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Meta-AnalyseHepatische Komplikationen bei CED-Patienten

01.02.2024Ausgabe 1/20241min. Lesedauer

Extraintestinale Komplikationen sind bei CED-Patienten häufig und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In einer Meta-Analyse wurde die Häufigkeit hepatischer Manifestationen bei insgesamt mehr als 1,7 Mio. Patienten untersucht. In der Gesamtgruppe lag die gepoolte Prävalenz bei 3,49% (95% CI=3,31–3,68). Nach statistischer Subgruppen-Analyse war allerdings mehr als jeder vierte Patient von einer nicht-hepatischen Fettleber (NAFLD) betroffen.

118 Studien mit 1,73 Mio. CED-Patienten ausgewertet

Insgesamt wurden in der Meta-Analyse 118 Studien mit rund 1,7 Mio. CED-Patienten ausgewertet. Die gepoolte Prävalenz der NAFLD lag laut Analyse von 228.216 CED-Patienten bei 26,1% (95% CI= 22,1 –30,2).

In weiteren statistischen Erhebungen bei 9.642 Patienten wurde

  • für Gallensteine und Gallengangsteine eine Prävalenz von 4,1% (95% CI=3,6–4,7) und
  • für eine primäre sklerosierende Cholangitis eine Prävalenz von 1,67% (95% CI=1,47–1,88) nachgewiesen.

Autoimmunhepatitis und portale Venenthrombose sind selten

Als seltene hepatische Manifestationen gelten eine Autoimmunhepatitis (in der Meta-Analyse mit einer Prävalenz von 0,51%; 95% CI=0,26–0,75) und eine portale Venenthrombose (Prävalenz 0,21%; 95% CI=0,08–0,33).

Quelle
  • Maal AB et al.: Prevalence of Hepatobiliary Manifestations in Inflammatory Bowel Disease: A GRADE Assessed Systematic Review and Meta-Analysis of more than 1.7 Million Patients. Journal of Crohn‘s and Colitis, 2023; doi.org/10.1093/ecco-jcc/jjad157

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