Phase-3b-StudieNach TNFi-Versagen ist Risankizumab bei MC eine gute Alternative
Die Blockade von Interleukin (IL)-23 kann bei MC-Patienten nach Versagen von TNFi oft zu klinischen Remissionen führen. Das neue Biologikum Risankizumab scheint dabei nach den Ergebnissen einer direkten Vergleichsstudie zu besseren Ergebnissen zu führen als der bewährte IL-12/IL-23-Inhibitor Ustekinumab.
An der Phase-3b-Studie SEQUENCE, deren Ergebnisse bei der United European Gastroenterology Week (UEGW) im Oktober 2023 in Kopenhagen vorgestellt worden sind, nahmen Patienten mit aktivem MC teil (CD Activity Index: 220–450), die zuvor mit mindestens einem TNFi therapiert worden sind. Die Patienten wurden randomisiert über 48 Wochen mit Risankizumab oder Ustekinumab behandelt. Bei allen untersuchten Endpunkten schnitt der neue IL-23-Inhibitor besser ab:
- Die Rate klinischer Remissionen lag in Woche 24 bei 58,6% vs. 39,5% in der Ustekinumab-Gruppe; damit war laut Protokoll die Nicht-Unterlegenheit belegt.
- Die Rate endoskopischer Remissionen in Woche 48, zweiter primärer Endpunkt, war unter Risankizumab (31,8%) signifikant höher als unter Ustekinumab (16,2%, p<0,0001).
- Auch bei den sekundären Endpunkten wie klinische Remission in Woche 48 (60,8% vs. 40,8%), endoskopisches Ansprechen und steroid-freie Remissionen wurden mit Risankizumab signifikant bessere Ergebnisse erzielt (p<0,0001).
- Peyrin-Biroulet L et al.: Risankizumab versus Ustekinumab for patients with moderate to severe Crohn’s disease: results from the phase 3b sequence Study. UEGW 2023, Kopenhagen, Abstract LB01; doi.org/10.1002/ueg2.12474
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