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Ausgabe 3/2024

Dänische KohortenstudiePräklinische Phase eines Morbus Crohn dauert länger als gedacht

22.05.2024
Ausgabe 3/2024
3 min. Lesedauer

Die präklinische Phase von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) dauert länger als bisher gedacht, vor allem beim Morbus Crohn (MC). In einer großen dänischen Studie wurden bei MC-Patienten bis zu 8 Jahre vor Diagnosestellung und bei Patienten mit Colitis ulcerosa (CU) bis zu 3 Jahre vor Diagnosestellung Veränderungen bei Blutspiegeln von hämatologischen und biochemischen Parametern nachgewiesen. Können Risikopersonen künftig früher erkannt und eventuell vorbeugend behandelt werden?

Daten aus FrankreichNutzen und Sicherheit von TNFi für gesamte Schwangerschaft belegt

22.05.2024
Ausgabe 3/2024
1 min. Lesedauer

Die Fortsetzung einer Biologikatherapie während der Schwangerschaft ist für viele Frauen eine schwere Entscheidung. Leitlinien würden Schwangeren mit CED, die mit Tumornekrosefaktor-alpha-Inhibitoren (TNFi) behandelt werden, empfehlen, die Therapie bis zur 24. Schwangerschaftswoche (SSW) zu beenden. Laut einer Studie, die auf Daten des französischen Gesundheitssystems basiert, habe aber auch eine über die gesamte Schwangerschaft fortgesetzte Therapie keinen ungünstigen Einfluss auf neonatale Endpunkte. Frühgeburten waren sogar seltener.

Internationale UmfrageFertilitätsfragen werden selten thematisiert

22.05.2024
Ausgabe 3/2024
2 min. Lesedauer

Prinzipiell gilt die Fruchtbarkeit von Mann und Frau aufgrund einer CED-Erkrankung nicht als verringert. Aber während einer Schubphase kann die Fruchtbarkeit bei Frauen herabgesetzt sein. Darüber sollten CED-Patientinnen mit Kinderwunsch informiert werden, um eine Schwangerschaft planen zu können. In der Praxis werden laut einer internationalen Umfrage unter 257 medizinischen Fachkräften und 793 CED-Patienten, darunter 615 Frauen, Fragen zur Fertilität, Schwangerschaft oder Sexualfunktion selten thematisiert.

Messdaten aus AustralienMC: Adalimumab-Blutspiegelmessung zur Beurteilung der Remissionschancen?

22.05.2024
Ausgabe 3/2024
1 min. Lesedauer

Bisher gibt es nur wenig Evidenz für den Nutzen eines therapeutischen Drug-Monitorings von Adalimumab in der CED-Therapie. Australische Forscher berichten nun über Messungen der Adalimumab-Blutspiegel bei MC-Patienten zum Zeitpunkt eines sekundären Wirkungsverlusts sowie 6 und 12 Monate nach Dosisintensivierung. Dabei zeigte sich, dass die Blutspiegel zum Zeitpunkt des Wirkungsverlusts nicht mit der Chance auf Remission 6 bzw. 12 Monate nach Intensivierung der Adalimumab-Therapie korrelierten. Jedoch wurden höhere Blutspiegel bei Messungen nach 6 als auch 12 Monaten mit einem verbesserten Outcome assoziiert.